Als Bewunderer alles Deutschen gab Peter der Große der Stadt ursprünglich den Namen Sankt-Peterburg. Am 1. September 1914, nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, benannte die kaiserliche Regierung die Stadt in Petrograd um, was „Petersstadt“ bedeutet, um den deutschen Namen Sankt und Burg zu streichen. Am 26. Januar 1924 wurde die Stadt in Leningrad umbenannt, was „Lenins Stadt“ bedeutet. Am 6. September 1991 wurde der ursprüngliche Name Sankt-Peterburg zurückgegeben.
Heute ist die Stadt auf Englisch als „Saint Petersburg“ bekannt. Die Anwohner bezeichnen die Stadt oft mit ihrem verkürzten Spitznamen „Piter“.
Diese faszinierenden Schnappschüsse wurden von Michael Neubert aufgenommen und dokumentierten den Alltag Leningrads Mitte der 1970er Jahre.
„Mein Vater war vom Sommer 1974 bis zum Sommer 1977 Generalkonsul in Leningrad. Im Dezember 1974 besuchte ich zum ersten Mal die Sowjetunion. Anschließend verbrachte ich den Sommer 1975 in Leningrad und kehrte im Dezember 1975 für etwa 10 Monate wieder zurück ein Monat. Ich habe vom Sommer 1976 bis Juni 1977 ein ganzes Jahr in Leningrad verbracht.“