Einige Aspekte des Lebens in Deutschland veränderten sich unmittelbar mit Kriegsausbruch am 1. September 1939; andere veränderten sich langsamer. Deutschland hat zunächst nicht vollständig mobilisiert. Tatsächlich konzentrierte Deutschland seine Wirtschaft erst 1943 auf die Kriegsproduktion. Die Politik der Nazis bestand nicht darin, die Menschen an der Heimatfront zu belasten, weil sie innere Unruhen fürchteten; etwas, von dem die Nazis glaubten, dass es 1918 zur Kapitulation Deutschlands geführt hatte.
Für die meisten Deutschen war das Leben zu Beginn des Krieges einigermaßen angenehm. Deutschland wurde von Großbritannien blockiert, so dass es zu Engpässen kam, insbesondere bei Öl, seltenen Metallen und einigen Nahrungsmitteln. Allgemeine Baumaterialien wurden für Kriegszwecke verwendet und waren zudem schwer zu bekommen. Doch dank des Nazi-Sowjetpakts wurden regelmäßig große Rohstofflieferungen aus der Sowjetunion verschickt. Darüber hinaus plünderte Deutschland die von ihm besetzten Länder rücksichtslos aus. Die Nazis beschlagnahmten militärische Ausrüstung, Industrieanlagen, Eisenbahnbestände, Industriegüter, Lebensmittel und Vieh.
Nach dem Einmarsch der Nazis in die Sowjetunion im Juni 1941 begann sich das Leben in Deutschland zu verschlechtern. Der Rohstoffvorrat ging zur Neige und es würde eine Verzögerung geben, bis Vorkehrungen getroffen werden könnten, um die Sowjetunion in nennenswertem Umfang auszuplündern. Die sich zurückziehenden sowjetischen Streitkräfte führten eine rücksichtslose Politik der verbrannten Erde durch und zerstörten alles Nützliche, was sie nicht mitnehmen konnten.
Diese erstaunlichen Fotos geben Ihnen einen Einblick in das Leben in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs.